Golf Marathon der Jungsenioren in Attighof

Golf Marathon der Jungsenioren in Attighof

von Rainer Hümmecke

"Golf Marathon der Jungsenioren in Attighof"

Wie lange dauert eigentlich eine Runde Golf ? Diese Frage werden viele von Ihnen schon einmal speziell von "noch-nicht" Golfern gestellt bekommen haben. So zwischen dreieinhalb und viereinhalb  Stunden, wenn es schlecht kommt können es auch einmal fünf in einem Turnier werden .

So oder so ähnlich sind wohl die geläufigsten Antworten auf oben gestellte Frage. Dies mag auch seine Richtigkeit gehabt haben bis zum 13.06. 2015 . An diesem Tag fand das Auswärtsspiel der Jungsenioren AK 35 in der Hessenliga in Attighof statt . Der letzte Flight, indem sich übrigends auch der Autor befand, kam nach sage und schreibe fast sieben Stunden ins Clubhaus. Sie lesen richtig fast sieben Stunden.

Wohlgemerkt gab es nicht wie im Vorjahr eine Unterbrechung wegen Gewitter oder sonstiger Wetterkapriolen, es wurde schlicht und ergreifend so lange gespielt.

Was war geschehen ? Erst einmal gestaltete sich der Spieltag wie viele andere zuvor auch , die Teams reisten mehr oder weniger entspannt an und pünktlich um 12.00 Uhr wie vorgesehen startete der erste Flight auf die Runde. Hier waren noch alle Spieler guter Dinge und die Stimmung konzentriert aber fröhlich . Auffällig oft griffen die Spieler vor allem mit den sehr niedrigen Handicaps zu den kleineren Hölzern obgleich die Runde in Waldsolms mit einem Par 5 beginnt.

Der Platz war durch den mangelnden Regen der letzten Wochen sehr trocken und die fairways extrem hart , was zu vielen schwer bis gar nicht zu kontrollierenden bounces führte. Insgesamt war auch eine gewisse Anspannung zu spüren denn bereit an Tee 1 mussten sehr viele Spieler ein weiteres Mal ins balg greifen um einen provisorischen Ball zu spielen. Ob die Bälle gut waren, oder aber von dem harten fairway in den Wald oder die Büsche gerollt sind war nicht immer auf den ersten Blick auszumachen. Da sich dies im Laufe der Runde noch steigern sollte, fanden sich viele bereits nach kurzer Spielzeit wartend am nächsten Abschlag. Die Anlage in Attighof hat bekanntermaßen Ihre Tücken und ist gespickt mit teilweise engen doglegs im Wald, Schräglagen und einer Reihe von blinden Abschlägen. Sind die äußeren Bedingungen nun noch so wie sie am 13.06. waren so stellt der Platz alle Teilnehmer vor besondere Aufgaben. 2-3 provisorische Bälle wurden dementsprechend häufiger gespielt und trotz der durchweg guten bis sehr guten Handicaps der Teilnehmer zeigte sich sehr schnell, dass dies ein langer, sehr langer Tag werden sollte.

An Bahn 4 angekommen zeigte die Uhr 2 Stunden und vier Minuten Spielzeit was nichts Gutes Erahnen ließ. Leider sollte das Tempo den ganzen Tag vor allem in den hinteren flights nicht mehr deutlich schneller werden , so das am Ende die rekordverdächtige Spieldauer zustande kam.

Entgegen anders lautender Meldungen der einschlägigen Presse wurden im Übrigen auch an diesem Tag nur 18 Löcher gespielt.

Nun aber zum sportlichen Ergebnis:

Die oben beschriebenen Bedingungen schlugen sich auch in den Ergebnissen der Spieler nieder. CBA -2 und gerade einmal 3 Spieler im Puffer oder besser vor CBA Anwendung sprechen eine deutliche Sprache. Lediglich Michael Rau Winnerod (85 Bruttoschläge) und Marcus Hauer aus Attighof(86) konnten ihr handicap verbessern . Insgesamt lagen die Ergebnisse aller Spieler sehr eng beieinander. Zwischen dem sechst platzierten Thomas Stiegler mit 91 Schlägen (bestes Ergebnis der Arioser) und Stefan Huhn (96) auf dem 18. Platz lagen gerade einmal 5 Schläge Unterschied. Dazwischen platzierten sich Rainer Hümmecke (93) ,Detlef Rath (93) und Jörg Vogel mit 94 Schlägen . Alle konnten aber ihre Potentiale leider nicht zu 100 Prozent abrufen. Kai Rath erwischte ebenfalls keinen guten Tag und lieferte das Streichergebnis. Diese kleinen Unterschieden waren aber an diesem Tag für das Mannschaftergebnis insgesamt entscheidend. Alle Spieler aus Arolsen ließen hier und da den ein oder anderen Schlag liegen, kamen schlecht in die Runde oder konnten den Ball nicht auf den fairways halten . Ohne wirklich schlecht zu spielen verlor fast jeder auf seine direkten Mitkonkurrenten einen oder 2 Schläge, so dass am Ende für die Jungsenioren nur ein sehr unbefriedigender 4. Platz übrigblieb. Insgesamt verlor die Mannschaft um Kai Rath 12 Schläge auf den Sieger aus Attighof, der sein Heimspiel erfolgreich gestalten konnte und damit die Schlappe aus Friedberg ausgleichen konnte. In der Gesamtwertung liegen die Bad Arolser nun nach 2 Spieltagen mit 3 Punkten als Tabellenletzter hinter Attighof (5Punkte) und den führenden Teams aus Friedberg und Winnerod mit je 6 Punkten auf dem momentanen Abstiegsplatz. In seiner Mail an alle schrieb Kai Rath " die Ergebnisse in Attighof waren bescheiden , was den Druck auf das Heimspiel am 04.07. erheblich erhöht."

Hier muss ein Sieg her um den drohenden Abstieg zu vermeiden und am letzten Spieltag in Winnerod noch mit Chancen ins Rennen zu gehen. Nun eine positive Reaktion aller gefragt . Der bekanntermaßen ausgezeichnete Teamgeist der Jungsenioren ist nun gefragt und wird dafür sorgen auch diese Herausforderung zu meistern. Es wäre toll schön wenn im Heimspiel sich der ein oder andere bereit erklärt die Spieler als Caddy zu unterstützen oder als (Fore)-Caddy die Spielzeit im Rahmen zu halten. Da viele Mannschaften angekündigt haben bereits am Vortag nach Bad Arolsen anzureisen, können wir uns auf einen spannenden Spieltag am 03.07. freuen.

Davor spielen aber die Jungsenioren noch in der Hochsauerlandliga am 27.06. das Auswärtsspiel in Unna Fröndenberg . Auch hier ist Unterstützung in Form von Caddies erwünscht.

Bis dahin allen ein schönes Spiel .

Hier die Spieler vom Ligaspiel in Attighof

v.links Jörg Vogel, Stephan Huhn, Rainer Hümmecke, Kai Rath, Thomas Stiegler und Detlef Rath.



 

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