Die Auswärtsspiele der Jungsenioren in Unna Fröndenberg im Rahmen der Hochsauerlandliga sind immer etwas Besonderes.
Hier haben sich schon viele legendäre "Schlachten" abgespielt, sei es im Dauerregen oder aber bei hohen Temperaturen mit ebenso hohen Ergebnissen.
Auch beim diesjährigen 2. Spieltag der Hochsauerlandliga am 27.06.2015 sollte es wieder zu denkwürdigen Ergebnissen kommen. Der Platz wurde auf Top Niveu präpariert und spielte sich entsprechend schwer. Tradtionell von den weissen Tees ging es für 36 Spieler der Teams aus Unna, Waldeck, Werl, Winterberg, Brilon und Bad Arolsen ab 10.00 Uhr auf die Runde.
Die Jungsenioren aus Unna-Fröndenberg hatten den ersten Spieltag in Waldeck gewonnen und wollten ihre Führung im Heimspiel ausbauen. Die Grüns waren schnell und die hoch gewachsenen Margeriten rechts und links der Fairways galt es tunlichst zu meiden. Ein verzogener Schlag hinein bedeutete zu fast 100 % einen Schlagverlust, die Chance den Ball spielbar zu finden war fast gleich Null.
Diese Erfahrung mussten an diesem Spieltag wieder sehr viele Spieler machen und den Satz: "Ich spiele noch einen provisorischen Ball" hörte man an diversen Abschlägen über den Platz verteilt. Wie schwer sich viele Akteure an diesem Samstag taten, belegen folgende Zahlen. Der Unterschied zwischen dem besten und dem schlechtesten Ergebnis betrug rekordverdächtige 46 Brutto Schläge. Von den 36 Spielern mit Handicaps von -5,6 bis - 22.2 erzielten 17 Spieler einen Score von über 100 Schlägen .
Das der Platz aber auch sehr gute Ergebnisse zuließ, bewiesen Manfred Heuft aus Brilon (83 Brutto Schläge) gefolgt von Jörg 'Birdi' Vogel aus Bad Arolsen (86), vor Pan Chin aus Waldeck (88) und Axel Schirmark 89 Schläge ebenfalls Bad Arolsen. Thomas Stiegler (96), Kai Rath (100) , Rainer Hümmecke (101) sowie Dirk Itzenhäuser (105) komplettierten das Team der Jungsenioren vomTwistesee. Sichtlich unzufrieden mit ihren eigenen Leistungen sinnierten Captain Kai Rath und Rainer Hümmecke über den möglichen Ausgang der Mannschaftwertung, wollte man doch in Unna weiteren Boden gut machen. Je mehr Spieler jedoch ins Clubhaus kamen, umso deutlicher wurde das an diesem Tag sehr hohe Ergebnisse eher die Regel und nicht die Ausnahme sein sollten und die tollen Runden von Jörg Vogel und Axel Schirmark mehr und mehr an Bedeutung gewannen.
Die Rechnung der Unna Fröndenberger das Heimspiel zu Ihren Gunsten zu nutzen ging nicht auf, da sich diesmal auch die eigene Mannschaft auf dem Heimatplatz teilweise sehr schwer tat. Die Ergebnistafel zeigte bislang nie gesehene dreistellige Ziffern. Umso gastfreundlicher gestalteten sich das Frühstück, die Halfway - Verpflegung und das leckere Grillbuffet inklusive Freibier nach der Runde. Dafür vielen Dank.
Am Ende des Tages siegte das Team aus Brilon sowohl in der Brutto als auch in der Netto Wertung aufgrund der grossen Ausgeglichenheit verdient und übernahm auch die Führung in der Gesamtwertung. Die Jungsenioren aus Arolsen belegten einen sehr guten zweiten Platz, gefolgt von den Gastgebern und den Teams aus Waldeck und Werl. Das Schlusslicht bildet Winterberg die nun am nächsten Spieltag in Ihrem Heimspiel bereits angekündigt haben das Feld von hinten aufzuräumen.
In der Saisonwertung trennen den Zweiten Unna und Bad Arolsen als drittplatzierten gerade einmal ein Bruttoschlag . Momentan spricht vieles für das führende Team aus Brilon, aber an den vier noch ausstehenden Spieltagen kann noch sehr viel passieren, es bleibt also spannend.
Apropos spannend, das dürfte es auch am kommenden Samstag, den 04.07.15. auf der Anlage am Twistesee zugehen beim Heimspiel der Jungsenioren AK 35 in der 6. Hessenliga Nord. Nach zwei Spieltagen liegt das Team von Kai Rath leider auf dem letzten Platz sodass diesem Spiel schon eine vorentscheidende Bedeutung zukommen kann.
Entsprechend motiviert, in bester Form und mit der bestmöglichen Aufstellung gehen die Jungsenioren an den Start. Der Platz ist bereits seit Wochen im Top Zustand, die Fahnenpositionen sind besprochen und alle Spieler haben viel trainiert und sind entsprechend fit. Nun gilt es Daumen zu drücken und unseren 'Jungs' viel Glück zu wünschen.